Unser Restaurant heißt Esszimmer. Ganz einfach deshalb, weil ich unsere Gäste so empfangen möchte wie bei mir zuhause. Mehr braucht es nicht. Das Esszimmer ist leicht, frisch und hell. Eichenparkett, Bänke, Wände und Decken aus naturbelassener Weißtanne, Stühle aus Ahorn. Ich glaube, wir haben einen Raum mit einem guten Vibe geschaffen. Immer wieder suche ich nach neuen Ideen, um die Atmosphäre zu verbessern, schließlich ist es ja auch unser Esszimmer.
Corey Lee, mit dem ich in San Francisco das Restaurant „Benu“ geleitet habe, beschreibt unsere gemeinsame Philosophie auf den Punkt genau.
Nicht immer ist es ratsam, den Experten zu folgen. Manchmal lohnt es sich viel mehr, dem eigenen Gespür zu vertrauen. So wie mein Säle (Großmutter) Katharina Moosbrugger, die mir neben anderen Tugenden genau das vermittelt hat. Glücklicherweise hat sie den Wert der jahrhundertealten Bregenzerwälder Stube und des darunter liegenden Weinkellers erkannt. Beim Umbau in den 1960er-Jahren rettete sie dieses Prunkstück mit überzeugtem Widerstand trotz des Erneuerungsstrebens und des Abratens von Beiräten und Architekten
Den Namen verdankt das WILDE WEIBER Menü einem Gast, der zu meiner Mutter sagte: „Eor sand ja wilde Wibor, für 4 Personen 4 verschiedene Menüs zu kochen.“ Die Idee ist während eines Besuchs meiner Eltern bei mir in New York entstanden und war in Bizau von Anfang an ein Volltreffer. Nun gibt es das WILDE WEIBER Menü in 5 Gängen, auf Wunsch auch mit Weinbegleitung von mir!
5 Gänge 90,00 + Weinbegleitung 48,00
Täglich, außer Dienstag, Mittwoch und Sonntag Mittag. Nur mit Voranmeldung. Gerne berücksichtigen wir Allergien oder vegetarische Lebensweise bei Voranmeldung.
Bin ich ein Stadtmensch, oder passe ich doch in diese ländliche Gegend im hinteren Bregenzerwald?
Die Umgestaltung des Kräutergartens an der Ostseite des SCHWANEN war mein erstes Gartenprojekt . Von der Trockensteinlesemauer über die Himbeerstauden und zahlreiche Hildegard-Gewürze für die Küche bis zu den abgeschliffenen Holztischen habe ich alles selbst von Hand gemacht und umgesetzt. Mir gefiel das Werkeln und was dabei herauskam. Irgendwie fühlte es sich naturverbunden an und passte zum SCHWANEN. Ich war mir sicher, dass es unseren Gästen auch gefallen würde. Zwei Wochen Springbreak gingen drauf, aber das war es wert.
Der Garten ist gut geworden, wir versuchen jedes Jahr was zu verbessern. Die inzwischen breit gewachsenen Kastanien breiten ihre Äste weit über die Tische aus und geben den besten Schatten. Im Garten sitzend kann man sowohl unsere Küche genießen als auch ein Stück weit am Dorfleben teilnehmen, wenn man die Kirchgänger beobachtet oder den Xaver, den man jeden Tag um drei vorbeiradeln sieht.
Inzwischen habe ich meine Gartenlust noch mehr ausleben können. Aber davon erzähle ich Euch hier mehr.
Bei meinem ersten Besuch im Restaurant Benu in San Francisco, meinem späteren Arbeitsplatz, war ich vollauf begeistert vom Geschirr dort. Corey Lee entwickelt für neue Gerichte & Signature Dishes eigene Teller. Diese stehen nicht versteckt im Schrank, sondern werden als Stylingelemente im Raum präsentiert.